Orchestre national du Capitole de Toulouse

Tarmo Peltokoski, Music Director designate
Sol Gabetta, Cello
Programm
Claude Debussy: L’après-midi d’un faune
Ernest Bloch: Schelomo. Rhapsodie Hebraique for Violoncello and Orchestra
Interval
Gustav Mahler: Sinfonie No. 1 in D Dur „Titan“
Daten
25 Februar – 14 März 2025

 

Photos by Peter Rigaud, Julia Wesely, Romain Alcaraz 

Dorn Music präsentiert eine exklusive erste Europatournee mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tarmo Peltokoski mit Star-Cellistin Sol Gabetta.

Orchestre national du Capitole de Toulouse

Das ONCT, das in den 1960er Jahren aus dem Zusammenschluss des Orchestre du Capitole und des Orchestre Symphonique de Toulouse-Pyrénées hervorging, gewann dank der Arbeit von Michel Plasson, der es bis 2003 leitete, schnell eine neue Dimension. 1981 erhielt das Orchestre du Capitole die Bezeichnung „national“. Von 2005 bis 2022 gab Tugan Sokhiev den 125 Musikern neue Impulse und machte das Orchester zu einem der renommiertesten in Frankreich und in Europa. Ab dem 1. September 2024 wird Tarmo Peltokoski in der ersten Saison als designierter Musikdirektor fungieren und anschließend bis August 2029 die Rolle des Musikdirektors übernehmen. In dieser Position wird er entscheidend dazu beitragen, dass das Orchestre national du Capitole de Toulouse in den kommenden Jahren in der französischen und internationalen Musikszene einen noch besseren Ruf genießt.

Von seinem historischen Sitz in der Halle aux Grains aus bietet das Orchestre national du Capitole neben seinen Opern-, Ballett- und Tanzaufführungen auch eine umfangreiche Sinfoniesaison an.

In Frankreich tritt das ONCT regelmäßig in den bedeutendsten Pariser Konzertsälen auf – darunter die Philharmonie Paris und das Théâtre des Champs Élysées – sowie in der Region Okzitanien, um seine lokale Verankerung und seine Offenheit für neue Zuhörer zu stärken. Zu diesem Zweck hat das Orchester ein pädagogisches Programm mit Familien- und Schulkonzerten entwickelt (mehr als 25.000 Kinder besuchen pro Saison allgemeine oder pädagogische Konzerte) und engagiert sich besonders für symbolträchtige Projekte wie DEMOS und „Tous les matins d’orchestre“.

Das musikalische Schaffen steht im Mittelpunkt dieser verschiedenen Jahreszeiten. Das ONCT hat besondere Beziehungen zu Musikern wie Bruno Mantovani, Qigang Chen und Benjamin Attahir geknüpft und mehrere ihrer Werke geschaffen.

Das Orchester wird regelmäßig eingeladen, bei internationalen Tourneen in den renommiertesten Konzertsälen aufzutreten, darunter der Wiener Musikverein, die Berliner Philharmoniker, das Bolschoi-Theater in Moskau, das Teatro Colón in Buenos Aires und die Suntory Hall in Tokio. Es tritt auch bei Festivals wie dem Granada Festival, dem Colmar International Festival, der Saint Sébastien Musical Fortnight, den Chorégies d’Orange, dem Occitanie Montpellier Radio France Festival, dem Aix-en-Provence Easter Festival, dem Bonn Beethoven Festival, dem Côte Saint André Berlioz Festival und vielen anderen auf. Es hat zahlreiche internationale Tourneen absolviert und dabei in Deutschland, Österreich, Italien, Irland, Spanien, dem Vereinigten Königreich, den baltischen Staaten, Polen, China, Russland, Japan, Südamerika, Südkorea, Saudi-Arabien und anderen Ländern gespielt.

Darüber hinaus betreibt es seit vielen Jahren eine aktive und von der Kritik gefeierte Aufnahmetätigkeit in Zusammenarbeit mit Warner Classics. Das Orchester pflegt enge Beziehungen zu Mezzo TV, Medici, Radio Classique und France Musique.

Das Orchestre national du Capitole de Toulouse hat seine Rundfunk- und Online-Präsenz erheblich ausgebaut: Während der durch das Coronavirus verursachten Einschränkungen wurde die gesamte Saison fortgesetzt und online sowie über soziale Medien übertragen.

 

Tarmo Peltokoski

Der finnische Dirigent Tarmo Peltokoski wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum „Principal Guest Conductor“ gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position in der 42-jährigen Geschichte des Orchesters innehat.

Im Mai 2022 wurde er zum musikalischen und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters ernannt. Daraufhin wurde ihm die Position des Principal Guest Conductor des Rotterdams Philharmonisch Orkest übertragen. Im August 2022, im Alter von 22 Jahren, dirigierte er seinen ersten kompletten Wagner-Ring-Zyklus beim Eurajoki Bel Canto Festival. Im Dezember 2022 erhielt Peltokoski die Stelle des Music Director beim Orchestre National du Capitole de Toulouse.

In der vergangenen Saison debütierte er mit großem Erfolg beim hr-Sinfonieorchester, beim Orchestre Philharmonique de Radio France und bei den Rotterdamer Philharmonikern.

Im Sommer 2022 trat er beim Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Beethovenfest Bonn und Musikfest Bremen auf.

In der Saison 22/23 hat Tarmo Peltokoski das Hong Kong Philharmonic, Toronto Symphony, das RSB Berlin, The Hallé, das Konzerthausorchester Berlin, die Düsseldorfer Symphoniker, Göteborgs Symfoniker, San Diego Symphony und das Orchestre national du Capitole de Toulouse und das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl dirigiert. Im April 2023 kehrte er zum Eurajoki Bel Canto Festival zurück, um Tristan und Isolde zu dirigieren.

Im Sommer wird er Siegfried in Riga mit Lettischen Nationalorchester in Riga dirigieren.

In der Saison 23/24 dirigiert Tarmo Peltokoski Don Giovanni an der Finnischen Nationaloper. Im Herbst kehrt er zu den Rotterdamer Philharmonikern zurück und wird sein Debüt mit dem National Symphony Orchestra Washington geben, in beiden Wochen mit Yuja Wang als Solistin. Anfang 2024 präsentiert er sowohl Mahlers Vierte Sinfonie als auch einen kompletten Prokofjew-Klavierkonzertzyklus mit Jan Lisiecki, beide mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Im Juli 2024 wird Peltokoski Bruckners 9. Sinfonie in Toulouse und Wagners Götterdämmerung in Riga dirigieren.

Er debütiert mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden und bei der Philharmonie Oslo.

Er arbeitet mit Solisten wie Yuja Wang, Asmik Grigorian, Matthias Goerne, Jan Lisiecki, Julia Fischer, Golda Schultz, Martin Fröst, Janine Jansen, Leonidas Kavakos und Sol Gabetta zusammen.

Tarmo Peltokoski begann sein Studium im Alter von 14 Jahren bei dem emeritierten Professor Jorma Panula und studierte bei Sakari Oramo an der Sibelius-Akademie. Er erhielt außerdem Unterricht von Hannu Lintu, Jukka-Pekka Saraste und Esa-Pekka Salonen.

Als gefeierter Pianist studierte er Klavier an der Sibelius-Akademie bei Antti Hotti. Sein Klavierspiel wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, und er trat als Solist mit allen großen finnischen Orchestern auf.

Im Jahr 2022 erhielt er den Lotto-Preis beim Rheingau Musik Festival und 2023 den OPUS Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Darüber hinaus hat Tarmo Peltokoski auch Komposition und Arrangement studiert und hat eine besondere Vorliebe für Musikkomödie und Improvisation.

 

Sol Gabetta

Nach ihren jüngsten Residencies bei Radio France, der Staatskapelle Dresden und den Bamberger Symphonikern eröffnet Sol Gabetta die Saison 2022/23 mit der zweiten Ausgabe der BBC Proms Japan 2022, bei der sie die Bühne der Orchard Hall in Tokio mit dem BBC Symphony Orchestra und Dalia Stasevska teilt.

Weitere Höhepunkte dieser Saison sind Auftritte mit der Staatskapelle Berlin und Edward Gardner, den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrusa, Auftritte mit dem Concertgebouw Orchestra und eine Europatournee mit den Osloer Philharmonikern – beide unter der Leitung von Klaus Mäkelä, eine große Tournee mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi sowie Auftritte mit Gabettas Kollegin, der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, mit der sie im Rahmen einer Duo-Tournee bekannte und unbekannte Werke präsentiert. Als angesehene Verfechterin neuer Kompositionen für ihr Instrument wird Sol Gabetta bei Radio France die Weltpremiere eines neuen, speziell für sie geschriebenen Cellokonzerts von Francisco Coll geben. Schließlich wird Sol Gabetta mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Orchestre de Paris zusammenarbeiten.

Als gefragte Gastkünstlerin bei führenden Festivals war Sol Gabetta Artiste étoile beim Lucerne Festival, wo sie mit den Wiener Philharmonikern und Franz Welser-Möst, dem Mahler Chamber Orchestra und Francois-Xavier Roth sowie dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Marin Alsop auftrat. Beim Solsberg Festival, das unter ihrer engagierten künstlerischen Leitung floriert, lässt sie sich weiterhin von einem breiten Kreis von Mitarbeitern und musikalischen Begegnungen inspirieren.

Die Kammermusik steht im Mittelpunkt von Gabettas Arbeit, was sich in ihren bevorstehenden Trio-Recitals mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov in Deutschland und Österreich, ihrer bevorstehenden Tournee mit ihrem langjährigen Recital-Partner Bertrand Chamayou durch Italien, Frankreich und Österreich sowie in Auftritten mit Kristian Bezuidenhout und Francesco Piemontesi beim Gstaad Festival und bei der Schubertiade zeigt. Kammermusikalische Auftritte führten sie in der Vergangenheit unter anderem ins New Yorker Lincoln Center, in die Wigmore Hall in London, zu den Festivals in Luzern, Verbier, Salzburg, Schwetzingen und im Rheingau, zur Schubertiade Schwarzenberg und zum Beethovenfest Bonn.

In Anerkennung ihrer aussergewöhnlichen künstlerischen Leistungen wurde Sol Gabetta zu Beginn dieser Saison im Rahmen eines Galakonzerts zusammen mit Paavo Järvi und dem Tonhalle-Orchester Zürich mit dem Europäischen Kulturpreis geehrt. Der Preis wird seit 2012 an Personen und Institutionen verliehen, die mit Visionen und Kreativität einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in Europa geleistet haben. Den Herbert-von-Karajan-Preis erhielt sie auch bei den Salzburger Osterfestspielen 2018, wo sie als Solistin mit der Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann auftrat. 2019 wurde sie für ihre Interpretation von Schumanns Cellokonzert mit dem ersten OPUS Klassik Award als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet. Mit dem ECHO Klassik wurde sie zwischen 2007 und 2013 sowie 2016 im Zweijahresrhythmus geehrt. Sie wurde für den Grammy Award nominiert, erhielt 2010 den Gramophone Young Artist of the Year Award und 2012 den Würth-Preis der Jeunesses Musicales sowie Auszeichnungen beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Sie baut ihre umfangreiche Diskografie bei SONY Classical weiter aus, zuletzt mit einer Einspielung von Schumanns Spätwerken und einer Live-Aufnahme der Cellokonzerte von Elgar und Martinů mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle / Krzysztof Urbański. 2017 unternahm Gabetta gemeinsam mit Cecilia Bartoli eine ausgedehnte Tournee durch Europa, um ihr bei Decca Classics erschienenes Album Dolce Duello vorzustellen.

Sol Gabetta spielt auf mehreren italienischen Meisterinstrumenten aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1730 in Venedig, das ihr vom Atelier Cels Paris zur Verfügung gestellt wurde, und seit 2020 das berühmte „Bonamy Dobree-Suggia“ von Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1717, eine großzügige Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger. Seit 2005 unterrichtet sie an der Musik-Akademie Basel.

Tanja Dorn

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