„Die vielleicht exquisiteste Eigenschaft von Mejias‘ Spiel ist seine Fähigkeit, in die Musik hineinzugehen und seine ganz eigene Klangwelt zu schaffen.“
– Aamulehti
„Ich bin sehr bestrebt, Ihnen meine sehr hohe Meinung von Anton Mejias mitzuteilen, jeder hat bereits sein ganz besonderes Talent erkannt. Etwas in seinem Bach ist absolut einzigartig – nicht eigenartig, einfach sehr natürlich und ich denke, er könnte als einer der großen Bachspieler unserer Zeit in Erinnerung bleiben.“
– Gary Graffman
Der im Jahr 2001 geborene finnisch-kubanische Pianist Anton Mejias war bereits in seiner Kindheit von der Musik Bachs fasziniert. Im Alter von zehn Jahren lernte er das gesamte Wohltemperierte Klavier, Buch I, nachdem er im Alter von acht sein Rezitaldebüt gab. Seitdem hat er die kompletten Französischen Suiten und Englischen Suiten, alle sechs Partiten sowie das Wohltemperierte Klavier, Buch II, in sein Repertoire aufgenommen.
In der Saison 2023/24 gab er sein US-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic im Hollywood Bowl unter der Leitung von Tarmo Peltokoski. Er trat zudem mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Tampere Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra Manchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Lettischen Nationalen Symphonieorchester auf. Seine Solo-Recital-Debüts gab er beim Klavier-Festival Ruhr, beim Dresdner Musikfestspiel und in München mit Aufführungen von Bachs Das Wohltemperierte Klavier, Band II. Nach seinem Münchner Debüt lobte die Süddeutsche Zeitung seine Darbietung mit den Worten: „Technik ist für Mejias kein Thema; er kann alles mühelos … (und) spielt mit erstaunlicher Virtuosität und Geschwindigkeit.“ In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 gab Mejias sein französisches Solo-Recital-Debüt im Rahmen der Reihe Piano aux Jacobins. Außerdem spielte er Bachs vollständige Französische Suiten und präsentierte die Uraufführung von Philip Lassers Suite Français in der Reihe Internationale Pianisten von SWR Kultur in Mainz.
Darüber hinaus begleitete Mejias den Bariton Matthias Goerne bei einem Recital von Schuberts Winterreise im Théâtre du Capitole de Toulouse und in der Wigmore Hall sowie auf einer Recital-Tournee durch Südamerika. Anfang 2025 interpretierte er Schuberts Schwanengesang mit Goerne im Muziekgebouw in Amsterdam und präsentierte Bachs Wohltemperiertes Klavier, Band II, beim Heidelberger Frühling. Während der Festivalsaison im Sommer 2025 trat er beim Mikkeli Music Festival als „Young Artist of 2024“ auf, kehrte zu den Dresdner Musikfestspielen zurück und debütierte beim Moritzburg Festival.
Im März 2025 veröffentlichte Mejias sein erstes Album bei Deutsche Grammophon, „The Art of Memory“, mit Bachs Wohltemperiertem Klavier, Band II, und Philip Lassers zwölf Präludien „The Art of Memory“, die dazwischen eingeflochten sind. Lassers Werk, für Mejias von den Dresdner Musikfestspielen und Newport Classical in Auftrag gegeben, präsentiert eine Reihe von Klavierpräludien, die in absteigender chromatischer Reihenfolge von E bis F angeordnet sind. Mejias brachte das Werk bei den Dresdner Musikfestspielen zur Uraufführung, wo es große Anerkennung erhielt. Das Album wurde live im Palais im Großen Garten in Dresden aufgenommen und ist auf allen Streaming-Plattformen verfügbar. Das gesamte Konzert wurde auf Stage+, der Streaming-Plattform von Deutsche Grammophon, ausgestrahlt.
„Ganz allgemein versuche ich bei Bach, die unglaublich reiche emotionale Seite und das Herz der Musik hervorzuheben, ohne die intellektuelle Seite und den Stil der Musik zu übersehen. Das Schönste ist, dass diese beiden Seiten zusammengehören und es nicht um das eine oder andere geht, sondern darum, dass beide Seiten sich gegenseitig enorm bereichern können.
Auf einer detaillierteren Ebene achte ich am meisten auf die Artikulation und die Vielfalt der Artikulation. Mit einem modernen Flügel kann man unglaubliche Dinge machen, und die Artikulation ist eines der besten Werkzeuge, die ein Pianist hat, um Bach stilvoll, aber auch reich an Farbe und Textur klingen zu lassen.“
In der Saison 2025/26 wird Mejias Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1 in Toulouse mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tarmo Peltokoski aufführen. Weitere Höhepunkte sind Prokofjews Klavierkonzert mit dem George Enescu Philharmonic Orchestra. Zudem wird Mejias sein Solo-Debüt in der Reihe Série jeunes der Tonhalle Zürich mit einem Rezital von Bachs vollständigen Französischen Suiten geben und Bachs Wohltemperiertes Klavier, Band II, in Solingen präsentieren.
Er ist Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs Viotti und der Nordic Piano Competition. Beim Musikfest Bremen 2024 wurde er als Preisträger ausgezeichnet, eine Ehrung, die nach seinem beeindruckenden Konzertdebüt mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen beim Festival im August 2024 bekannt gegeben wurde.
Anton Mejias begann seinen Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren, studierte anschließend an der Sibelius-Akademie und absolvierte seinen Abschluss am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia bei dem renommierten Klavierpädagogen Gary Graffman und Ignat Solzhenitsyn.
Anton Mejias wird im General Management von Tanja Dorn, Dorn Music vertreten.
Änderungen und Kürzungen nicht ohne Zustimmung des Managements.
Oktober 2025