Pressestimmen zu Jan Lisieckis Konzerten der vergangenen Wochen

By Juli 26, 2021 August 5th, 2021 Unkategorisiert

Ende Juni, zum achtzigsten Jahrestag des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion dirigierte Valery Gergiev das Abschlusskonzert der russisch-deutschen Musikakademie und Jan Lisiecki in Ludwig van Beethovens drittes Klavierkonzert. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Lisiecki veranschaulicht Gedankensprünge und Perspektivwechsel durch blitzschnelle Wechsel in Anschlag und Beleuchtung, die zugleich immer auch die innere Struktur des Stücks veranschaulichen.“

Kurzfristig sprang Jan Lisiecki mit der Camerata Salzburg sowohl beim Schleswig-Holstein Musik-Festival als auch beim Rheingau Musik Festival ein.

Das Hamburger Abendblatt rezensierte Lisieckis Aufführung von Mozarts d-Moll-Klavierkonzert zum Auftakt des Schleswig Holstein Musik-Festivals: „Jan Lisiecki spielt einen federleichten Mozart schnell, den Zugriff forcierend, butterweich dahinschwebend, den Klängen wie verwundert nachhorchend, um dann den Mozartschen Übermut auszukosten. Jan Lisiecki lebt seinen Mozart respektvoll und über alle Technik hinaus, mit Gefühl, ohne gefügig zu sein.“

„ Zweimal Beethoven spielte Lisiecki nun und erreichte wieder eine immense musikalische Intensität. Selbst an jenen Stellen, an denen das Klavier grimmig raunen darf, gelang ihm das mit seinem charakteristisch klaren, häufig leicht gehärteten Anschlag, der so vorzügliche Trennschärfe mit Beweglichkeit verbindet“, schrieb der Wiesbadener Kurier.

„Ein junger Held am Klavier“, titeln die Kieler Nachrichten.

Die Musenblätter schrieben über Lisieckis Klavierabend im Anneliese-Brost Zentrum zu Bochum im Rahmen des Klavier-Festival Ruhrs, wo er mit mit elf Auftritten in sechs Jahren eine Rekordmarke setzte. „Fulminant begann dieser Pianist auch seinen Klavierabend in Bochum mit der „Wut über den verlorenen Groschen“ von Beethoven. In atemberaubender Geschwindigkeit und mit ungeheurem Temperament und rhythmischer Intensität brauste das hochvirtuose Jugendwerk vorüber und das Publikum fragte sich, was darauf noch folgen könnte.“

„Die stärksten Akzente setzte er mit lyrisch gestimmten Werken wie den Nocturnes von Frédéric Chopin. (…) Hier kann Lisiecki mit seiner Sensibilität und feinem Anschlag in purer Schönheit baden“, so die WAZ zum selben Rezital.

Im Juli spielte der Pianist sein Capriccio-Rezitalprogramm beim Musikfest Kreuth. In der KulturVision-Kritik hieß es: „Rein, schlicht, elegant und zutiefst gefühlvoll… delikat, zart, mit einer ätherischen Leichtigkeit… Das Publikum ließ ihn nicht gehen, bevor er  nicht zwei Zugaben gegeben hatte, obwohl dies sein zweites Konzert an diesem Tag war.“